Das Wachtelei artgerecht und naturnah erzeugen?

Das Wachtelei sollte - wie jedes Ei – zeitnah nach dem Legevorgang ausgenommen und kühl und dunkel auf der Spitze gelagert werden. Doch keiner hat so viel Zeit um 12 Stunden täglich auf Eier zu warten. 
Darum werden in der herkömmlichen Haltung die Wachteln auf Abrollgitter gehalten, damit die Eier einfach nach dem Legen wegrollen. 

Dass diese Haltung weder artgerecht noch liebevoll ist, steht außer Frage. 
Wachteln wollen sich gerne unter Gräsern undSträuchern verstecken und sich am Abend ins Heu kuscheln.
Dass dies in den herkömmlichen Gitterkäfigen der Industrie nicht geht, ist klar.

Wir am Mahdgut streben seit Jahren an, Wachteln artgerecht zu halten und dabei ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erzeugen - das Wachtelei!

Ja auch wir waren so naiv und dachten: Große Voliere gut ausgestattet - sollte doch perfekt sein. Den Wachteln gefiel es zu Beginn sehr, was uns wiederum sehr freute.

 

Bald wurde uns im Gebrauch bewusst, dass Verbesserungen anstehen:
Die Wachteln und die Eier - (da Wachteln bekanntlich einfach überall hinlegen) waren die Eier dem Wetter ausgesetzt, durch die vielen Verstecke war kein Überblick mehr gegeben. Es wurden nicht täglich alleEier gefunden, da die Verstecke nicht alle einsehbar waren. Oberflächenwasser bei Starkregen überschwemmte die Voliere und der Rindenmulch und Sand verfing sich dabei in dem Gitter was zuWasserstaus und Lacken im Gehege führte. Wir waren nur mehr dabei, die immer neuen Probleme zu lösen. Gut nur, dass jede Erfahrung zu neuen Lösungen führte! 

Ich gebe es ja zu, nicht immer war die erste Lösung auch die endgültige. Aber es muss doch möglich sein,Wachteln artgerecht mit natürlichem Licht und frischer Wiese zu versorgen. 

Ja einige werden nun sagen: „die armen Wachteln“!Keine Sorge, wer sich so ins Zeug legt, eine artgerechteund arbeitserleichternde Haltung zu schaffen, schaut natürlich immer mit Argusaugen auf seine Schützlinge. 

Das Ziel vor Augen

Nun haben wir das Ziel vor Augen. Die „neue“ Voliere, Etagenstall ist hoffentlich nun der Schlüssel zur Perfektion. Alle Etagen können verbunden werden. Mittels kleinen Vogeltreppen sollten die Wachteln,Stockwerke und auch ins Grüne wechseln können. Jedes Stockwerk hat ein Innenmaß von 2m2 die Wachteln können so auf 6m2 sich austoben. 
Durch die platzsparende Voliere kann diese leicht zu zweit oder mittels Traktor verhoben werden. 
Im Winter kann man so die Wachteln im Stall halten und im Sommer auf immer wieder neue Grasflächen stellen. Dabei haben wir eine automatische Wasseranlage in jedes der Stockwerke gezogen auch Licht💡ist für den Winter vorgesehen. 

Zusätzlich gibt es einen Wechselgarten. Die Voliere verfügt über einen Balkon. Dieser ist nur da, um die Kräuter und Pflanzen die im Gehege sind tauschen zu können. Sodass sich die Pflanzen erholen können und die danach wieder in die Voliere gestellt werden. 

Die Voliere wurde aus gehobeltem Holz gebaut und mit flüssigem Bienenwachs gegen Parasiten und Regen geschützt. Die Voliere hat vorne und hinten Gitterfenster diese können im Sommer und bei Regen mittels Balken geschlossen werden. 
Die Gitterfenster sind Luftdurchlässig und sorgen an heißen Sommertagen für genügend frische Luft und bieten zugleich Schutz vor Fressfeinden. 

So die Theorie - die Umsetzung erfolgt gerade zeitgleich. Jetzt ist die Voliere natürlich nicht mehr draußen sondern im Stall. Die beidseitigen Fenster sorgen auch im Innenbereich für mehr natürliches Licht. Dennoch werden wir in Kürze künstliches Licht installieren. Mittels Zeitschaltuhr sollten dann die Lichter an düsteren regnerischen Tagen für ausreichend Beleuchtung sorgen. 

Durch die UV - Lampe erhoffen wir uns auch das Wachstum der Kräuter in der Voliere positiv beeinflussen zu können. 

Solltet ihr Anregungen oder Ideen haben um Wachteln artgerecht zu halten und gleichzeitig das Produkt Wachtelei vermarktungsfähig zu produzieren. Bitte schreibt uns.